Berufsorientierung

© DKJS / Friedrich Bungert

Heute stehen Mädchen und jungen Frauen eigentlich alle Türen für ihre berufliche Zukunft offen. Sie können jeden Beruf erlernen und darin Erfüllung finden – in der Theorie. Denn leider entspricht dieses Bild auch heute immer noch nicht der Realität. Ungefähr die Hälfte aller jungen Frauen wählen aus rund 10 von 325 anerkannten Ausbildungsberufen aus und die fünf am häufigsten von Frauen belegten Studiengänge zeigen eine begrenzte Auswahl. Diese Berufe sind meist im sozialen und medizinischen Kontext verortet. Dies zeigt, es gibt immer noch Berufe und ganze Branchen, die als ‚typisch männlich‘ und ‚typisch weiblich‘ gelten. Mit diesen Bildern werden Mädchen bereits in der Schulzeit konfrontiert. Es bedarf demnach einer Berufsorientierung, die diese Typisierung aufbricht und Mädchen und jungen Frauen wirklich alle Möglichkeiten in Bezug auf ihre Interessen, Fähigkeiten und Potenziale aufgezeigt. Dafür gilt es, sie rechtzeitig vertraut zu machen, wie vielseitig Berufsbilder sind und darin zu bestärken, eine für sie geeignete Wahl zu treffen.

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