Dajana Laube
Transformationsbegleiterin

© Dajana Laube

Dijana Laube ist Chief Champ of Connecting Humans bei Digital Misfits und Projektleiterin HR bei der ZUFALL logistics group. Wenn es ein Wort bräuchte, um ihren Beruf zu beschreiben, dann wäre es: Transformationsbegleiterin.

Liebe Dajana, stell dich bitte kurz vor und erzähle uns kurz ein wenig über dich.
Hi, mein Name ist Dajana und ich habe 3 Fakten über mich im Gepäck:

Fakt #1 Human Skills sind Future Skills
Mich treibt der Wunsch an, die Arbeitswelt und Wirtschaft von morgen mitzugestalten. Ich brenne dafür, Menschlichkeit und unsere menschlichen Fähigkeiten in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zu fördern: Verbundenheit, Miteinander, Empathie und Kreativität.

Fakt #2 Connecting Humans
Ich fördere vernetztes Arbeiten und gemeinsames Lernen – innerhalb von Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg. Digitale Technologien sind die Werkzeuge, derer ich mich hierfür bediene.

Fakt #3 Ich bin ein “Digital Misfit”
Ich verstehe mich als Status-Quo-Hinterfragerin, Musterbrecherin, Digitale-Zukunft-Erkunderin und Neue-Wege-Gehende.

Was machst du beruflich und wie kam es dazu?
Nachdem ich Anfang 2018 eine Depression überwunden habe, habe ich intensiv nach meinem persönlichen Sinn in meinem Arbeitsleben gesucht. Ich habe meine Karriere im Online Marketing/eCommerce hinter mir gelassen und agiere seither in verschiedenen Rollen:
Bei “Digital Misfits” engagiere ich mich u. a. im Bereich “Event Management”. Ich liebe es, Räume zu schaffen, in denen Zukunftsgestalter:innen sich verbünden sowie von und miteinander lernen können.
Als “Projektleiterin Human Relations” und als “Community Managerin” nutze ich bei der “ZUFALL logistics group” digitale Technologien, um neue Arbeitsweisen zu fördern und Silos zwischen Abteilungen abzubauen.
Als Wirtschaftsbeirätin der GRÜNEN NRW berate und debattiere ich zu Themen rund um “Digitalisierung” sowie “Arbeitswelt und Wirtschaft der Zukunft”.

Warum hast du dich entschieden, Wir stärken Mädchen Mentorin zu werden?
Wir stärken Mädchen ist ein Programm, an dem ich als Schülerin selbst unheimlich gern teilgenommen hätte. Als Mentorin möchte ich die Chance nutzen, die Person zu sein, die ich mir als Schülerin selbst gewünscht hätte.

Wie sieht dein Projekt bei Wir stärken Mädchen aus? Was war dein bisheriges Highlight in dem Projekt?
Zwei engagierte, inspirierende Lehrerinnen haben an ihrer Schule (dem Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg) die AG “Wir sind stark und zeigen es” ins Leben gerufen. Regelmäßig kommen Schüler:innen zusammen, die sich offen zu Themen austauschen, wie “Welche Erwartungen hat mein Umfeld an mich? Was will ich und wo will ich hin? Wie gehe ich mit Widerständen um?“
Ich durfte die beiden Lehrerinnen als Sparringspartnerin begleiten und in einem Impulsvortrag mit den Mädchen meine eigenen Erfahrungen als feministische Frau teilen, die Wege außerhalb der gesellschaftlichen Prägungen und Glaubenssätze erkundet – persönlich und in einem männerdominierten beruflichen Umfeld.

Mein Highlight #1
Als Sparrings-Partnerin durfte ich regelmäßig mit zwei super engagierten Lehrerinnen in den Austausch gehen und sie bei ihrem Projekt begleiten. Durch ihren beruflichen Hintergrund aus der Bildung und meinem aus der Wirtschaft, wurde unsere Zusammenarbeit bereichert durch eine Vielfalt an Perspektiven.

Mein Highlight #2
Diese Perspektivenvielfalt habe ich auch im offenen und inspirierenden Austausch mit den Mädchen und jungen Frauen sehr genossen. Wir konnten wertvolle Impulse teilen, zu Fragen wie: Welche Bedürfnisse habe ich? Was erwarten andere von mir als Frau? Welchen inneren und äußeren Widerständen stelle ich mich, wenn ich als Frau Grenzen setze?

Gibt es Dinge, die dir immer wieder passieren, denen sich vielleicht ein Mann in deiner Position nicht so häufig ausgesetzt fühlt?
Meine Erfahrung zeigt: Verhalten wird in Abhängigkeit vom Geschlecht anders bewertet. Setze ich als Frau zum Beispiel Grenzen und kommuniziere klar, was ich will und was nicht, bekomme ich eher das Label “anstrengend”, “zickig”, “arrogant”. Ein Mann wird bei gleichem Verhalten eher bewertet als “selbstbewusst” und “fokussiert”.

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