© DKJS / Birgit Eiblmaier

Abschlussveranstaltung 2022
Technovation Girls Germany & Wir stärken Mädchen – future ready

In der mittelalterlichen Jugendherberge in Nürnberg kamen für ein Wochenende 66 Mädchen von neun Wir stärken Mädchen – future ready-Schulen sowie zehn Mädchen von fünf Technovation Girls Germany-Projekten mit begleitenden Lehrkräften zusammen, um die Ergebnisse von einem Jahr Projektarbeit vorzustellen.

Die meisten Teilnehmenden reisten bereits freitagmittags an für ein Wochenende voller Austausch und Gemeinschaft. Auch der Spaß kam nicht zu kurz! Dafür sorgten eine Stadtführung durch das geschichtsträchtige Nürnberg, Makramee-Schlüsselanhänger basteln, Tischtennis und Werwolf spielen sowie eine abendliche Disco durfte natürlich nicht fehlen. Das Highlight des Wochenendes war jedoch die Vorstellung der Projekte am Samstag.

Keynote von Tijen Onaran
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Moderatorin Victoria Reichelt sprach Unternehmerin und Gründerin von Global Ddigital Women Tijen Onaran zu den Schülerinnen. Ihre Tipps an die Mädchen lauteten: Vernetzt euch, sucht euch Mentor:innen, lasst euch von einem „Nein!“ nicht entmutigen und, vor allem, traut euch zu fragen!

Präsentation der Projekte
Im Anschluss präsentierten die Mädchen die Ergebnisse und gaben Einblicke in ihre Projektarbeiten im „Markt der Möglichkeiten“.
Die Teilnehmenden von Technovation Girls Germany stellten ihre selbst programmierten Apps vor – hier war für jede Lebenslage etwas dabei: ob Mental Health, Tipps zur richtigen Essenswahl, Unterstützung von Geflüchteten in Großstädten oder Ratschläge, wie man Spazierrouten an gutes Wetter anpasst, die Mädchen haben an alles gedacht.
Die Teilnehmenden der Wir stärken Mädchen-Schulen teilten ihre eigenhändig produzierte Filme über wichtige Frauen aus der Geschichte mit dem Publikum und ließen selbst gebaute Roboter tanzen. Sie zeigten Kunst aus Müll als Upcycling Projekt und stellten einen Pizzaofen und einige Stratosphärenballon vor.

Wir stärken Mädchen blickt zurück auf ein ereignisreiches Jahr und eine gelungene Abschlussveranstaltung.

Moderatorin Victoria Reichelt führt durch den Tag.

Projekte vor Ort

Wir stärken Mädchen – Future Ready

  • Wilhelm-Kraft-Gesamtschule Ennepe-Ruhr-Kreis: Selbstbewusste Mädchen – fit für die Berufswahl → Förderung von Mädchen in der persönlichen und beruflichen Entwicklung durch Stärkung des Selbstwertgefühls/Selbstbildes und Aufbrechen von Rollenklischees in einer selbst organisierten Projektwoche. Hier geht’s zum Live-Interview und der Projektvorstellung.
  • Gesamtschule Haspe Hagen: Wir bauen einen Pizzaofen → Die Mädchen planen und setzen den Bau eines eigenen Pizzaofens um
  • Sekundarschule Wiehl: Wetterballon → die Mädchen bauen und programmieren einen Wetterballon, lassen ihn steigen und werten die aufgenommen Daten und Bilder aus
  • Städtisches Gymnasium Essen-Borbeck: IT4Girls → Aufbau eines „Informatik-Parcours“, verschiedene Stationen, die z.B. am Girls Day und/oder an MINT-Projekttagen und -wochen an unserer Schule aufgebaut können und an denen Schülerinnen aller Jahrgänge forschen und experimentieren.
  • Lise-Meitner-Gymnasium Maxdorf: Informatik AG für Mädchen → Programmieren und Robotik
  • Freie christliche Gesamtschule Düsseldorf: ART.BOT.LAB und Pneumatik → Multi-Media-Lab und Nachbau der Fußgängerbrücke am Duisburger Hafen. Hier geht’s zum Live-Interview und der Projektvorstellung.
  • Edith-Stein-Gymnasium Speyer: MINT Girls 2.0 → Die Schülerinnen bauen einen Stratosphärenballon, bestücken diesen mit Experimenten und planen dessen Start. Die Schülerinnen betreuen ebenso die mediale Darstellung des Projektes. Die gewonnenen Daten des Ballons werden danach ausgewertet.
  • Justus-von-Liebig-Schule Duisburg: Öko AG → mit Upcycling aus Müll und Verbrauchten gestalten die Mädchen ein Wandmosaik im Raum des Mädchentreffs an der Schule
  • Gymnasium Theodorianum Paderborn: Wetterballon → Die Idee ist eine Stratosphärenmission mit einem Wetterballon zu starten, in der eine eigene Forschungssonde entwickelt, Experimente in der Stratosphäre durchgeführt und Videoaufnahmen aus bis zu 40.000 m Höhe erstellt werden. Insbesondere soll das Verständnis naturwissenschaftlicher Zusammenhänge durch die Kombination von Theorie und Praxis gefördert werden. Hauptaugenmerk liegt auf die Förderung von Teamarbeit, Kommunikation und der Erfahrung der Mädchen von Selbstwirksamkeit.

 

Technovation Girls Germany

  • Team Gymbo Geeks vom Gymnasium Bondenwald Hamburg mit der App Piets Guide: Die App soll Geflüchteten bei ihrem alltäglichen Leben in Großstädten wie Hamburg unterstützen. Mit der App wird erzielt, dass Geflüchtete sich sicher und willkommen fühlen in einer neuen Stadt, nachdem sie aufgrund von Krieg oder anderen Katastrophen gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen.
  • Team ViGiStEl von der Europäischen Schule München mit der App Simply Better
    Die App Simply better wurde entwickelt, um Menschen rund ums Thema Essen zu beraten. Die App beinhaltet eine Sammlung von einfachen Gerichten, Fakten über Essen, Tipps zu umweltfreundlichem Verhalten, kleine Spiele und Links. Die App soll den Menschen zeigen, dass Kochen nicht immer schwer sein muss. Außerdem soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie man sein Verhalten rund ums Essen verändern kann. Hier geht’s zum Live-Interview und der Projektvorstellung.
  • Team Cyber-Girls von der Johannes-Brahms-Schule Pinneberg mit der App „Vendelo!“:
    Mit der App Vendelo! können Schüler:innen innerhalb einer Schule alte Schulbücher kaufen und verkaufen.
  • Team Cards in One von der Salzmannschule Schnepfenthal
    Cards in One ist eine App für Schüler:innen und Erwachsene. Sie hilft beiden Zielgruppen, ihre Karten und Ausweise, die sie normalerweise im Geldbeutel haben, übersichtlich und schnell digital zu organisieren.
    Hier geht’s zum Pitchvideo. Hier geht’s zum Live-Interview und der Projektvorstellung.
  • Team Weatherpath von der Salzmannschule Schnepfenthal
    Mit der App Weatherpath kommen die Nutzer:innen immer sicher ans Ziel! Die App verknüpft Google Maps mit einer Wetterapp und leitet die Nutzer:innen automatisch um, wenn auf der gewählten Route eine Wettergefahr wie beispielsweise ein Sturm herrscht. Hier geht’s zum Live-Interview und der Projektvorstellung.
  • Team Mindberries mit der App MindReleaf:
    Die App unterstützt die mentale Gesundheit von Schüler:innen. Die App soll verhindern, dass kleine, alltägliche Probleme größer werden. Herkömmliche Probleme sind zum Beispiel Stress, mangelndes Zeitmanagement oder das Verständnis von mentaler Gesundheit. Um diese Probleme zu lösen, hat die App ein Tagebuch, einen Timer, Entspannungsübungen, ein Gefühlsbarometer, zufällige Zitate, eine To-Do-Liste und ein Stresstest. Ziel ist es Wohlgefühl und persönlichen Raum zu schaffen.
    Hier geht’s zum Pitchvideo.
Alle Fotos: (C) Birgit Eiblmaier
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