Nahaufnahme von einem Lötkolben, zwei Hände sind im Prozess zu Löten
© DKJS/ Robert Herschler

Rapper:in, Tischler:in, Winzer:in

Die Webserie „:in“ zeigt junge Frauen in Männerdomänen und wie diese sich entgegen allen Rollenbildern, Hierarchien und gefestigten Strukturen für ihre Traumberufe entschieden haben.

Dokumentationen, Reportagen und Videos über Frauen in sogenannten „Männerberufen“ gibt es immer mehr. Glücklicherweise – denn die Protagonistinnen machen mit ihren Geschichten Mädchen und jungen Frauen Mut, trotz Widerständen und Schwierigkeiten eine Berufswahl zu treffen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht.

Solche Vorbilder sind essenziell für eine gendersensible und klischeefreie Berufsorientierung. Auch die Webserie „:in“ leistet hier einen Beitrag. Der erste Teil gibt Einblicke in die Werdegänge von drei jungen Frauen.

Isabelle nennt sich „Designwerkerin“: eine Mischung aus Designerin und Handwerkerin. Als Tischlerin ist sie froh, mit Abitur eine Ausbildung absolviert zu haben, da das Schulbankdrücken nie etwas für sie war. Trotz Selbständigkeit wird sie nicht von allen als „richtige“ Handwerkerin wahrgenommen.

Liser ist Rapperin und muss sich besonders behaupten, weil Rap nichts für Frauen, sondern ein „Jungsding“ ist. Ihr ist aufgefallen, dass sobald die Bezahlung im Beruf hochgeht, auch der Männeranteil steigt.

Pauline ist auf einem Weingut großgeworden und wollte auf keinen Fall die Tochter, Schwester oder Frau eines Winzers sein. Heute ist sie selbst Winzerin und stößt auch auf Ablehnung in der Branche.

Die drei lassen sich aber nicht unterkriegen und gehen ihren eigenen Weg.

Ein zweiter Teil der Webserie mit drei weiteren Episoden folgt noch. Die Videos wurden so entwickelt, dass sie auch im Unterricht verwendet werden können.

 

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