Abschlussveranstaltung am 11. Mai 2024 / Wir stärken Mädchen – future ready & Technovation Girls Germany

(c) DKJS/ Claudia Paulussen

Abschlussfeier am 11. Mai 2024
TECHNOVATION GIRLS GERMANY & WIR STÄRKEN MÄDCHEN – FUTURE READY

Am 11. Mai fand in der Jugendherberge Berlin Ostkreuz die Abschlussveranstaltung von Wir stärken Mädchen statt, bei der 90 Mädchen und junge Frauen aus ganz Deutschland zusammenkamen, um ihre kreativen Projekte zu präsentieren und sich gegenseitig zu empowern.

Die zweitägige Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen ein volles Programm mit Raum für Austausch, Gemeinschaft und viel Spaß, unter anderem durch Spiele wie Werwolf und das Basteln von Makramé-Schlüsselanhängern. In den Workshops „Pitch Perfect“ und „Stark im Netz“ lernten die Mädchen, was einen guten Elevator Pitch ausmacht und bastelten ihr eigenes „Zine“ als Anleitung dafür, sich sicher und selbstbewusst im Internet zu bewegen.

Mutig und interaktiv: Die Teilnehmerinnen präsentieren ihre Projekte

Die Moderatorin Ondra Menzel führte durch die Veranstaltung. Sie teilte ihre Erfahrungen als Journalistin und Mitbegründerin einer Filmproduktionsfirma und betonte die steigende Nachfrage nach Handwerkerinnen in den kommenden Jahren. Sie berichtete auch über ihr eigenes Projekt im Bereich “Künstliche Intelligenz” und den Umgang damit. Als Journalistin ermutigte sie die Mädchen auf die Bühne zu gehen und spontan ihre Projekte zu präsentieren. Eine Teilnehmerin bekräftige: „Ich finde das so toll, dass wir so mutig waren, uns vorne [auf die Bühne] hinzustellen und unsere Projekte zu präsentieren!“

Höhepunkt der Veranstaltung waren die Präsentationen der Projekte der future ready– und Technovation Girls Germany-Teams. Die Mädchen der Heliosschule in Köln präsentierten ihr Keramikmosaik, das als Logo für den bald eröffnenden „Heli-Deli“-Schulkiosk dienen wird. Das Team der Fürstenbergschule zeigte beeindruckende geplottete Objekte, während Role Model Josie, eine Karosseriebauerin, und ihre Kollegin Laura ein detailreich lackiertes Auto-Karosserieteil herumreichten.

Beim „Markt der Möglichkeiten“ hatten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, interaktiv mit den Projekten anderer Teams in Kontakt zu treten und sich auszutauschen und sich z. B. die Mini-Garnelen vom „Marie Curie-Club“ oder den Edison-Roboter vom Team „MINT -KUNST- LAB“ anzuschauen.

Selbst programmiert: Innovative Apps

Die Teilnehmenden von Technovation Girls Germany stellten ihre selbst programmierten Apps vor – hier war für jede Lebenslage etwas dabei: Das Team von „Cringe4“ präsentierte stolz ihre Schulapp namens „UniAssistPro“, welche die Lernorganisation erleichtern und den Stress reduzieren soll, und die „CodeQueensGermany“ erklärten, wie man ihre App „GoFindTry“ dafür nutzen kann, Lieblingsorte zu teilen, um z. B. das beste Plätzchen für ein umweltschonendes Picknick zu suchen.

Die Abschlussveranstaltung von Wir stärken Mädchen hat gezeigt, wie viel Power und kreative Ideen in Mädchen und jungen Frauen steckt und dass die Talente von morgen heute durch Programme wie Wir stärken Mädchen–future ready und Technovation Girls Germany gefördert werden müssen.

Die Projekte der Mädchen vor Ort:

 WsM – future ready

  • Gesamtschule Fischbach:
    Die Mädchen des „MINT -KUNST- LAB“ haben analoge Zeichnungen und Zahlenfolgen-Spiralen ins Digitale übertragen, mit der Block-basierten Programmiersprache Turtlestitch, 3 Druck-Pen, Edison Robotern und vielem mehr experimentiert, um kreative Produkte herzustellen und neue Techniken kennenzulernen.
  • Gesamtschule Brakel:
    Die Schülerinnen des „Marie Curie-Club“ haben ein energiesparendes und nachhaltiges Projekt durchgeführt: den Bau eines teilautonomen Aquariums für Mini-Garnelen
  • Elisabethschule Marburg:
    Beim Mädchenprojekt „Pull Out“ standen auch nachhaltige Aktionen im Fokus: ein 3D-Drucker zur Windrad-Optimierung, Moosbilder zur Luftqualitäts-Verbesserung, „Vertical gardening“ u.v.m.
  • Gemeinschaftshauptschule Horrem:
    Die „GHS GIRLS“ haben sich (O-Ton ihrer Projektbewerbung) mit der „Gestaltung und fachfraulichen Betreuung der schulischen Social Media-Kanäle“ beschäftigt, z.B. durch das Interview mit einer Wissenschaftlerin.
  • Heinrich-Hertz-Europakolleg Bonn:
    Unter dem Motto „Ausbildung macht starke Mädchen“ haben Schülerinnen des Berufskollegs, die gerade eine Ausbildung zu technischen Berufen machen, Workshops für Mädchen der Ausbildungsvorbereitungsklassen durchgeführt, etwa zu KFZ-Karosseriearbeiten und zu Elektrotechnik.
  • Fürstenbergschule Ense:
    „Ich programmmier‘ meine Welt, wie sie mir gefällt!“ – mit diesem Gedanken im Kopf haben die Schülerinnen unter Anleitung einer Studentin mit Hilfe einer Plotter- und Stickmaschine sowie eines 3D-Druckers eigene Kleidung sowie Gegenstände neu aufbereitet.
  • Archigymnasium Soest:
    Auch in Soest waren die Schülerinnen kreativ: in unterschiedlichen Teilprojekten wie z.B. Laserschneiden, Lichtdesign & 3D-Animationen haben die Schülerinnen Gegenstände designt, die bald im schuleigenen „smarten Bauwagen“ mit Schüler:innen-Arbeitsplätzen benutzt werden sollen
  • Freie Christliche Schule Düsseldorf:
    Die Schülerinnen der Robotics Girls AG haben an Robotern gebaut, die so programmiert werden, dass sie sich gegenseitig wie Sumo-Ringer:innen aus dem Ring schieben. Damit möchten sie am Roboterwettbewerb „ROBOCOM 2024“ teilnehmen. Sie haben ihre Prototypen mitgebracht, um zu zeigen, wie weit sie sind.
  • Offene Schule Waldau, Projektname „DigiLab – eine Möglichkeit, Mädchen stark zu machen:
    Die Mädchen des achter Jahrgangs haben mithilfe des Programms CoSpaces eine Einführung zum Coding bekommen, durften erste Erfahrungen mit dem 3-D Drucker sammeln. Das digitale Labor wurde mit dem Laser Cutter ausgeweitet und somit haben wir verschiedene Materialien graviert und geschnitten.
    Die Gruppe brintg zwei VR Brillen und einige Ergebnisse vom Laser  mit. Mit der VR Brille kann man sich die kreativen Welten der Mädchen anschauen.
  • Joseph-Gymnasium Biesdorf:
    Im Schulprojekt „Legoroboter“ ging es um die Programmierung eines Lego-Roboters. Damit haben die Schülerinnen sogar an der WRO (World Robotic Olympiade) teilgenommen, wobei sie auch Mädchen aus einem anderen Schulprojekt von uns kennengelernt haben. Das war geballte Wir stärken Mädchen-Power unter gaaanz vielen Wettbewerbs-Jungs.
  • Altes Gymnasium Bremen:
    Unter dem Motto „die Zukunft ist weiblich & digital“ haben die MINT-Mädchen an einem KI-Projekt im Museum teilgenommen, sind regelmäßig am Laser-Cutter & 3D-Drucker im Makerspace, haben ihre Fähigkeiten bzgl. eines MINT-Berufs gecheckt und noch viel mehr…
  • Heliosschule Köln:
    Die Schülerinnen haben für den aktuell entstehenden Schulkiosk ein Mosaik mit dem Kiosknamen „Heli Deli“ gebaut. Die Schule ist aktuell nur in einem Zwischengebäude und einem Container untergebracht, weshalb die Mädchen direkt im Atelier unter Anleitung einer Keramikerin arbeiten durften.

Technovation Girls Germany

  • Anastasia, Alisa, Maram, Svenja, Team „Cringe4“:
    Haben an einer Schulapp namens „UniAssistPro“ gearbeitet, die die Lernorganisation erleichtern soll. Die Idee ist, dass eine solche App bei Schüler:innen Stress reduziert und dadurch den Lernerfolg steigert.
  • Friederike & Lena, Team von „CodeQueensGermany“:
    Haben eine App namens „GoFindTry“ bei der internationalen Technovation Challenge eingereicht. Die App ist eine Kartenapplikation, mit Hilfe derer man seine Lieblingsorte teilen kann. Nutzer:innen können mit Hinblick auf ganz individuelle Bedürfnisse Orte suchen, z. B. Orte für ein möglichst umweltschonendes Picknick oder Orte, die kostenlos sind.

Alle Fotos © DKJS/ Claudia Paulussen

Cookies